Zuerst dämmen dann Heizung einbauen?

In vielen Haushalten reflektieren die Heizkosten einen stattlichen Teil des Gesamtbudgets. Um diesen Posten so niedrig wie Möglich zu halten, sollten mehrere Faktoren beachtet werden. Dämmung und Heizungsgröße sind die wichtigsten Punkte, wobei der ein oder andere Hausbesitzer befürchtet, dass eine konsequente Außendämmung die Heizung überdimensioniert erscheinen lässt. Somit liegt es nahe, dass zuerst isoliert- und dann eine entsprechende Heizung in den betrieb aufgenommen wird. Experten halten diese Reihenfolge allerdings für nicht mehr wirklich ausschlaggebend.

In kleineren Gebäuden sowie kompakteren Mehrfamilienhäusern spielt es keine wichtige Rolle mehr, ob zuerst gedämmt- oder der Heizkessel montiert wird. Dafür haben modernere Heizungen gesorgt, die deutlich kompakter- und stärker Isoliert sind. Die Betriebstemperatur hierbei beträgt relativ niedrige 30- bis 50° C. Für eine verbesserte Energieeffizienz sorgen Komponenten, die selbst das Abgas als Energiequelle nutzen. Dennoch sollten die Heizungen gewisse Reserven vorweisen. Wenn ein Haushalt beispielsweise 8 Kilowatt Wärmebedarf hat, sollte der Kessel zwischen 12 und 18 Kilowatt leisten können, so dass auch eine komfortable Warmwasserbereitung gewährleistet werden kann. Es fällt also auf, dass der klassische Heizungsbau heute nicht mehr zwingend als Vorbild genommen werden muss, da die neue Technologie mehr Flexibilität bei Einbau und Nutzung bietet.

Bildquelle: CC, crosathorian

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