Energieausweis – Neue Statistiken liegen vor
Im Rahmen des Immobilienbarometers für das Jahr 2012 befragte ImmobilenScout24 2.025 Immobilienkäufer aus Österreich und Deutschland zum Energieausweis, der seit Dezember 2012 in Österreich zur Veräußerung einer Immobilie Pflicht ist. Zwar nahmen Immobilien Makler diverse Objekte vom Markt, doch ist die Skepsis der Käufer gegenüber dem Energieausweis sehr groß: Nur
10 Prozent fühlen sich durch ihn gut informiert. Steigende Energiepreise sorgen dafür, dass Immobilienbesitzer zunehmend belastet werden und die Energiebilanz einer Immobilie beeinflusst mittlerweile den Verkaufspreis enorm. Laut Immobilienbarometer achten ca. 84 Prozent aller Käufer auf den energetischen Zustand eines Objekts. Um Informationen für potentiellen Immobilienkäufer zur Verfügung zu stellen, wurde der Energieausweis nach EU-Vorgaben eingeführt. Jedoch sagten 36 Prozent der Befragten der Energieausweis gebe nur Aufschluss über den Energieverbrauch, aber nicht über den energetischen Zustand einer Immobilie. 70 Prozent der Befragten gaben, dass sie gar nicht oder nur teilweise durch den Energieausweis informiert werden würden. Lediglich 10 Prozent der Käufer beurteilt den Energieausweis als hilfreich. Das gute Informationen jedoch wichtig sind, beweist dass 72 Prozent der Käufer auf moderne Heizungsanlagen großen Wert legen, 70 Prozent richten ihr Augenmerk auf Doppelverglasung und für 63 Prozent ist Wärmedämmung sehr wichtig. Solarthermie- und Photovoltaikanlagen rangieren lediglich bei 8 bzw. 4,5 Prozent. Dr. Patrick Schenner, Country Manager von ImmobilienScout24 in Österreich kritisierte den Energieausweis als „Gesetzgebung am Bürger vorbei“ und sprach auch von einer „gewissen Form der Entmündigung.“ Quelle: Immobilienscout24