Schweißarbeiten zu Hause selbst durchführen – Leitfaden für Heimwerker

BILD0127Das Schweißen ist eine durchaus anspruchsvolle Tätigkeit, die Durchführung ist leichter gesagt als getan. Insbesondere Neulinge und Heimwerker unterschätzen die Anforderungen zunächst häufig. Bevor man also an die ersten Versuche geht, sollte man sich im Vorfeld gut informieren und insbesondere sein Schweißgerät kennenlernen. So sorgt man dafür, dass Unfälle beim Schweißen möglichst vermieden werden. Es ist nämlich Tatsache, und das werden viele erfahrene Schweißer bestätigen, dass das Schweißen nicht mit klassischen Heimwerkertätigkeiten wie Bohren, Sägen und Hämmern verglichen werden kann.

Das Schweißen bietet viele Vorteile für den Heimwerker
Grundsätzlich sei gesagt, dass man mit dem Schweißgerät viele nützliche Dinge vollbringen kann – es ist also durchaus von Vorteil, wenn ein Heimwerker das Schweißen beherrscht. Im Garten, dem Haushalt oder in der Werkstatt kann man so viele Dinge selbst erledigen. Es gibt gar welche, die sich mit dem Gerät an den eigenen PKW herantrauen. Dass das Schweißen nicht trivial ist, leuchtet ein – viele unterschiedliche Schweißgeräte und Techniken machen die Arbeit durchaus anspruchsvoll. Dabei gilt wie so oft im Leben: Übung macht den Meister. Das gilt für alle Arten des Schweißens: Das Impulsschweißen sowie das Lichtbogenschweißen sind die häufigsten Schweißtechniken. Welche Technik sich für welche Anforderungen eignet, kann pauschal nicht beantwortet werden – es kommt hier auch auf den richtigen Umgang mit den Geräten an.

Die Grundregel beim Schweißen – die Naht muss sitzen
Das Schweißergebnis lässt sich am besten überprüfen, indem man feststellt ob die Schweißnaht sauber ist. Das garantiert letztendlich eine hohe Lebensdauer des Werkstücks. Dabei gibt es natürlich unterschiedliche Anforderungen, die entweder ein feineres oder gröberes Arbeiten erfordern. So ist zum Beispiel bei Karosserieschweißungen keine feine Naht notwendig, beim Impulsschweißen sieht das wieder anders aus – hier sind feine und detaillierte Arbeiten möglich.

Das Wichtigste ist – Sicherheit geht immer vor
Bei allen Schweißarbeiten, das gilt sowohl für Heimwerker als auch Berufsschweißer, ist eine entsprechende Schutzausrüstung unumgänglich und zwingend erforderlich. Wesentlich ist hierbei eine geeignete Schutzbrille, die die Augen vor der Strahlung des Lichtbogens schützt. Auch Handschuhe sind zwingend erforderlich, da die Werkstücke sehr heiß werden und somit zu Verbrennungen führen können. Ein zusätzlicher Gesichtsschutz schützt das Gesicht und die Atemwege vor beim Schweißprozess entstehenden giftigen Dämpfen. Eine funkenfeste Arbeitskleidung (z. B. Blaumann) ist ebenfalls hilfreich und sinnvoll. Ebenfalls sollte an festes Schuhwerk und an einen Feuerlöscher gedacht werden, welcher im Notfall eingesetzt werden kann. Ein fester Untergrund, zum Beispiel Stein- oder Betonboden, ist natürlich auch eine Grundvoraussetzung beim Schweißen.

Bild: Jeena Paradies, CC

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