Amerikaner und Mietwohnungen
Dass die Mieten in zahlreichen amerikanischen Städten für uns sehr überteuert erscheinen, ist zunächst erst einmal nichts Neues für uns. Jedoch sollen die Mieten noch weiter steigen und zwar um knapp 3%. Dies ist auf die Wohnungsknappheit amerikanischer Großstädte zurückzuführen, da vor allem junge Amerikaner viel lieber in einer Mieteinheit wohnen, als sich ein Eigenheim zu leisten. Die Folge davon billige Eigenheimpreise, jedoch zahlreiche Baugenehmigungen für Miethäuser. Insgesamt stieg die Zahl solcher Neubauten um ca. 15 Prozent, was einen neuen Höchststand seit dem Jahre 2008 bedeutet. Diese Bewegung soll auch auf die jüngst überwundene Immobilienkrise zurückzuführen sein, die vor allem in besonderen Städten, wie beispielsweise Tampa, New York und Minneapolis.
Mit der Zeit hat sich aber auch der Markt für Eigenheime wieder erholt, da die Zinsen durch die vielen Miethäuser gesunken sind und der Hauskauf somit für viele Menschen wieder interessanter geworden ist, dennoch befindet sich dieser auf dem niedrigsten Niveau seit 1997.Zwar galt ein Eigenheim für die Amerikaner bislang immer zu einem beliebten Statussymbol, jedoch ist es vor allem für junge Amerikaner schwer, das nötige Geld für ein solches aufzubringen. Deswegen greifen viele lieber auf die Einfachheit einer Mietwohnung zurück, vor allem auch deswegen, um unabhängig zu sein, was vor allem jene Menschen betrifft, die erst von der Hochschule in das Berufsleben starten und die ihre ersten Gelder lieber in andere Dinge investieren.
Zwar liegen die aktuellen Mietpreise eher auf Niveau der vergangenen Finanzkrise, allerdings sind solche Mietpreise zum ersten Mal für andere nachvollziehbar, da es sich eben um eine Mietknappheit handelt.
Bildquelle: CC, Gage Skidmore