Baumängel erkennen und beseitigen
Der Einzug ins neue Haus wurde gefeiert und eigentlich könnte alles so schön sein. Wenn da nicht auf einmal Feuchtigkeit an den Kellerwänden auftreten würde und im Badezimmer bereits eine Fliese zerbrochen ist, obwohl nichts Schweres oder überhaupt etwas darauf fiel. Zwei von vielen unterschiedlichen Schäden, die erst nachträglich in einem Neubau auftreten können. Das sind Folgen von Baumängeln, die in der Bauphase ihren Ursprung hatten.
So ist es zum Beispiel möglich, das die Bodenplatte nur mangelhaft gegen Feuchtigkeit abgedichtet wurde oder die notwendige Schweißbahn defekt ist. Im Badezimmer verwendete der Fliesenleger keine Ausgleichsmasse, um eine Unebenheit im Boden auszugleichen, so das einige Fliesen hohl liegen. Dann genügt schon die normale Begehung, um die Fliese zu zerbrechen.
Dies sind typische Mängel, die Auftreten, wenn in der Bauzeit zu wenig kontrolliert wird. Handwerker sind auch nur Menschen und oft unter Zeitdruck. Dann wird halt mal etwas weniger genau gearbeitet, merkt ja keiner. Über die später auftretenden Folgeschäden darf sich der dann der Bauherr ärgern.
Gerade schlüsselfertige Bauten, die von Generalunternehmern erstellt werden, sind häufig davon betroffen. Generalunternehmer geben ihre Bauaufträge an Bauunternehmer weiter, die wiederum Aufträge vergeben. Zeit ist hier Geld und Kontrollen kosten Zeit.
Um Nachfolgeschäden zu vermeiden, ist der sicherste Weg, alle Bauabschnitte zu kontrollieren und einzeln abzunehmen. Wer dazu nicht die ausreichenden Fachkenntnisse und auch nicht die Zeit dazu besitzt, sollte einen Fachmann damit beauftragen. Das hier investierte Geld lohnt sich und es zudem nicht so teuer wie gedacht. Die örtlichen Handwerkskammern helfen gerne bei der Vermittlung. Oft sind es Fachleute vom Bau, die sich im Ruhestand befinden, die gerne diese Aufgabe übernehmen.