Beim Wein kommt es auch aufs Glas an

Christian Frens von der Sommelier Union Deutschland erläutert, wieso nicht nur die Wahl des richtigen Weines, sondern auch die Wahl des richtigen Glases von Bedeutung ist. Das Aroma und der gesamte Geschmackk des Weins kommen so erst richtig zur Geltung. Der Fuß und der Kelch müssen als wichtiges Merkmal bei einem guten Weinglas ausbalanciert sein. Perfekterweise bleibt das Glas in der Waagerechten und kippt weder in Richtung Fuß oder in Richtung des Kelchs vom Finger, wenn es mit dem Stiel im 45 Grad Winkel auf den ausgestreckten Finger liegt und nicht mehr festgehalten wird.

Wichtig ist diese Ausgewogenheit für das „Schwenkverhalten“, da sich das Glas nur dann so schwenken lässt, dass der enthaltene Wein durch den erhaltenen Schwung Sauerstoff aufnehmen kann. Die Aromen entfalten sich durch diesen Vorgang der Oxidation stärker und der Geschmack des Weines verbessert sich.

Die Reinigung von edlen Weingläsern in der Spülmaschine ist möglich, allerdings muss darauf geachtet werden, dass sich diese nicht berühren, da sie an den Stellen sonst korrodieren. Zudem muss der Härtegrad des Wasser in der Spülmaschine so reguliert werden, dass das Wasser weder zu hart noch zu weich ist. Ist es zu weich, werden dem Glas auf Dauer Minerale entzogen, ist es zu hart, bilden sich Kalkablagerungen auf dem Glas.

Bildquelle: UmbriaLovers, CC

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