Bioenergiedörfer – der Trend auf dem Land 2012

Einem Trend in diesem Jahr zu folgen und damit ein Beispiel zu sein, ist beim Thema Energie auch auf kleinstkommunaler Ebene möglich. In einem so genannten Bioenergiedorf werden der benötigte Strom und die bedarfsgesteuerte Wärme selbst zum Beispiel durch eine Biogasanlage oder einem Biomasse-Heizwerk erzeugt, welches dann über ein normales Nahwärmenetzwerk zu den jeweiligen Haushalten verteilt wird.

Dieser Umstellung folgen danach die Einführung umweltschonender Technik und Landbearbeitungsmöglichkeiten. Seit diesem Jahr gibt es Auszeichnungen für die drei fortschrittlichsten Dörfer in dieser Hinsicht in Deutschland. Haupt-Kriterium, um eine Auszeichnung als Bioenergiedorf 2012 zu erhalten, ist unter anderem, dass mindestens 50 Prozent des Strombedarfes aus Bioenergie zur Verfügung gestellt werden können und die Bevölkerung sich im Allgemeinen innovativ und engagiert zum Thema Energieversorgung und schonender Nutzung zeigt.

Bioenergie auf dem Vormarsch

Sollte über diesen Anreiz eine weitere Entwicklung stattfinden und mehr Dörfer nachziehen, wird das dem deutschen ländlichem Raum eine wesentliche Chance geben, grundsätzlich zur Bioenergie-Technologie beizutragen. Und außerdem, die Vorteile einer solchen Arbeitsweise und Philosophie auf allen Ebenen zu genießen. Kinder werden dabei schon aktiv mit einbezogen und spielen unter anderem verstärkt mit Naturmaterialien, die sie in der Umgebung finden. Sollte das Interesse stark zunehmen, ist es ohne Frage möglich, dass in Zukunft auch größere Flächen sozusagen energie-autark sein werden. Das primäre Beispiel auf Bundesebene ist derzeit Mecklenburg-Vorpommern mit bereits 250 Dörfern, die auf Bioenergie umgestellt haben oder dabei sind, es zu tun. Informationen zu diesem Thema sind ausreichend im Internet zu finden oder aber auch vor Ort. Denn Bioenergiedörfer laden gern ein, um ihr Wissen zu teilen und weiterzugeben. Im vom FNR herausgegebenen Leitfaden ‚Wege zum Bioenergiedorf’ kann man detailliert und anschaulich beschrieben erfahren, wie die Umstellung erfolgt und in der Praxis umgesetzt werden kann.

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