Die Hälfte besitzt privat Immobilien
Jeder 2. Bundesbürger besitzt Immobilien. Die Hälfte der deutschen Bevölkerung besitzt verfügt einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln über Haus- oder Grundbesitz. In den alten Bundesländern ist die Grundbesitzquote mit 50 Prozent deutlich höher als in Ostdeutschland. Die Quote in den fünf neuen Bundesländern liegt lediglich bei 39 Prozent. Ungleicher verteilt ist hingegen der Immobilienbesitz. Die reichsten zwanzig Prozent der Bevölkerung haben drei Viertel aller Immobilien in ihren Besitz. Dieser Wert hat sich seit 1993 nur geringfügig verändert, damals lag er bei 72,4 Prozent.
Immobilien steigen stetig im Wert, durchschnittlich mit vier Prozent pro Jahr. Sie bilden die größte Spareinlage der Deutschen. Für rund 50 Prozent der Deutschen bildet der Haus- und Grundbesitz eine Vermögensposition. 80 Prozent aller Haushalte mit einem Nettoeinkommen von mehr als 4500 Euro pro Monat besitzen Immobilien. Bei einkommensschwachen Haushalten sinkt diese Zahl auf rund 20 Prozent. Die Studie zeigt auch auf, dass vor allem größere Haushalte über Grundbesitz verfügen. Je mehr Personen ein Haushalt zählt, umso größer ist die Zahl der Immobilienbesitzer in der Bundesrepublik. Die Zahlen, auf die sich die Studie bezieht, stammen aus dem Jahr 2008. Es sind dieselben Zahlen, die auch für den aktuellen Armutsbericht der Bundesregierung verwendet wurden. Die Veröffentlichung löste Anfang des Jahres heftige Reaktion aus, da er mehrfach geschönt wurde.