Fertighäuser sind mittlerweile anspruchvoll

Wird ein Haus direkt an der Baustelle aus industriell vorgefertigten Teilen zusammengesetzt, dann handelt es sich um ein Fertighaus. Noch in den 70er Jahren wurde diese Bauweise zurecht als Billigbauweise bezeichnet. Und tatsächlich hängt Fertighäusern auch heute noch der Ruf nach, Billighäuser zu sein, die minderwertige Qualität liefern. Auf der anderen Seite gibt es Fertighausanbieter, welche die wohlhabende Kundschaft längst ins Visier genommen haben und deren Ansprüche erfüllen können. So gibt es sehr anspruchsvolle Fertighäuser, die mit einer Schwimmhalle, einem Fitnessraum oder einem Whirlpool ausgestattet sind und aussehen wie eine noble Stadtvilla.

Was die Fertigbauweise allgemein betrifft, hat sie sich inzwischen zu einer echten Alternative zum Massivbau entwickelt. Die ständige Weiterentwicklung in der Bautechnik hat dazu geführt, dass Fertigbauhäuser bezüglich der Qualität und Lebensdauer den Massivhäusern gleichwertig sind. Meist ist es einfach nur noch der schlechte Ruf, der diesen Häusern seit den 70er Jahren anhaftet. Wer hätte noch vor 40 Jahren gedacht, dass Fertighausanbieter einmal die Vorreiter im Bereich der Energiesparbauweise sein werden. Aber so ist es: Das Angebot an Fertighäusern umfasst heute alle Arten von Energiesparhäusern. Und auch was die Flexibilität betrifft, kann man den Fertighausbau nichts mehr vorwerfen. Bauherren haben die Wahl zwischen einem Ausbauhaus oder einem schlüsselfertigen Fertighaus und sie können aus einer Vielfalt an Formen und Ausstattungsmöglickeiten ihr Fertighaus wählen: Fertighaus im Landhausstil, Fertighaus mit Luxusausstattung, Fertigshaus mit Klinkerfassade, Fertighaus mit Wintergarten, Fertighaus im Schwedenstil, Fertighaus im Landhausstil und viele mehr. Wer handwerklich geschickt ist, der kann den Innenausbau seines Fertighauses selbst gestalten und auf diese Weise viel Geld sparen.

Der Marktanteil von Fertighäusern ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Gründe dafür liegen in den Vorteilen, welche die Fertigbauweise gegenüber der Massivbauweise bietet. Wobei vor allem die wesentlich kürzere Bauzeit zu nennen ist. Außerdem können Fertighäuser platzsparender gebaut werden, weil sie dünnere Wände als Massivhäuser haben. Der Preis für ein Fertighaus ist niedriger, als für ein vergleichbares Massivhaus. Das liegt auch daran, dass die Zusammenarbeit mit einem Architekten nicht unbedingt nötig ist und der Bauherr somit Kosten sparen kann. Der Bauherr kann sich unmittelbar an einen Fertighausbauer wenden, der in der Regel Musterhäuser oder Kataloge hat, aus denen er sein Fertighaus auswählen kann.

Bild: DAVINCI Haus, CC

0