Klassisches Design von zeitloser Schönheit

Klassisches Design muss nicht teuer sein, es überzeugt durch seinen immerwährendes Stilkonzept, das alle Trends übersteht. Klassisch ist die Thermoskanne in Zylinderform, auf die man gern zurückgreift, nachdem man andere Varianten ausprobiert hat. Klassisch sind auch die Pfeffer- und Salzstreuer, die ihren Namen den beiden bösen Buben aus Wilhelm Buschs Zeichenmappe verdanken.

Sie zeigen sich eben so praktisch und gleichzeitig formvollendet, dass sie zeitlos schön sind. Einzigartiges Design kann auch so beschaffen sein, dass es aus jedem Rahmen fällt und damit seine Eigenwilligkeit unter Beweis stellt wie das Besteck des Dänen Arne Jacobsen. Klassisch ist es insofern, als es schon nach dem Krieg modern war und seinem Zweck noch heute wie kein anderes dient.

Zu den Klassikern, zumindest im skandinavischen Raum, zählen seit den 50er Jahren ebenfalls die hauchdünnen, von innen glasierten, bunt lackierten Blechschalen in Portionsgrößen für kleinere Gesellschaften wie für den Kaffee zu zweit. Die Spaghettizange kommt natürlich aus Italien, die wie Wellen geschwungenen Vasen aus Finnland, die schlichte, aber durchkomponierte Mokkakanne aus weiterentwickelten DDR-Zeiten.

Die verschieden gefärbten Trinkgläser von Kaj Franck liegen auch seit Jahrzehnten schon so gut in der Hand, dass man sich kaum von ihnen trennen mag. Das Teeservice ist durchsichtig, der Pastateller hält dem größten Hunger stand. Die Farben der Provence auf Geschirr gebrannt stammen auch aus dem kühlen Norden, und das Industriedesign hat sich in Lampenform seinen Weg in den Alltag gebahnt. Diese und andere schöne Dinge sind zum kleinen Preis zu haben.

Bild: Mueble de España / Furniture from Spain, CC

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