Stromverbrauch in Deutschland gesunken
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wurde in den vergangenen Tagen für 2011 mit 3,0 Prozent beziffert. Erstaunlicherweise wurde diese höhere Wirtschaftsleistung mit 0,5 Prozent weniger Strom erreicht.
Wetter und höhere Energieeffizienz begünstigen Stromverbrauch
Die Einführung immer modernerer Technologien bewirkt eine höhere Energieeffizienz, sodass für die gleiche Leistung weniger Energie benötigt wird. Einen weiteren Faktor für den sinkenden Energieverbrauch stellt das günstige Wetter dar. So folgte dem sehr heißen Sommer ein sehr milder Winter, der den Heizbedarf auf einem niedrigen Niveau hielt.
Auch Ökostrom unterstützt das Sparvorhaben der Bundesregierung
Das Drama in Fukushima und die anschließende Diskussion über eine Energiewende in Deutschland hatten die Abschaltung einiger Atomkraftwerke zur Folge. Dennoch ist die Stromproduktion nur um 2,5 Prozent gesunken, was hauptsächlich in der steigenden Ökostrommenge und den deutlich geringeren Stromexporten begründet ist. Trotz allem führt Deutschland weiterhin größere Mengen an Strom aus, als es einführt.
Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend durch die Maßnahmen der Bundesregierung und die Entwicklung neuer Technologien auch bei ungünstigeren Wetterbedingungen anhalten wird. Angestrebt ist ein im Gegensatz zu den Prognosen aus dem Jahr 2007 um 20 Prozent geringerer Energieverbrauch bis zum Jahr 2020.