Wie viele kw/h bringt 1m² Photovoltaikanlage im Jahr?
Bewohner von Passivhäusern können im Internet stolz prüfen, wie groß ihr persönlicher „ökologischer Fußabdruck“ ist. Häufig ist die Botschaft noch gar nicht angekommen, wie effektiv und einfach es ist, erneuerbare Energien zu nutzen. Ein Haus mit integrierter Solar- und Fotovoltaikanlage, einem Lüftungssystem und einer Wärmepumpe ist die geniale Lösung für ein autarkes Haus. Statt Gas oder Fernwärmeanschluss benötigen diese effektiven Häuser lediglich ein Stromkabel. Dadurch fließen im Durchschnitt für einen Haushalt etwa 9.000 kWh im Jahr. Das ist Energie, die für Haushalt, Klimatechnik und Wärmepumpe benötigt werden. Dabei schaffen genügend konzipierte Solarkollektoren von März bis Oktober, dass genügend Warmwasser für Küche, Heizung und die Waschmaschine zur Verfügung steht. Wird es kälter, hilft die Wärmepumpe. Die Fotovoltaikanlage sorgt zusätzlich für noch mehr Energie.
Die Fotovoltaikfassade statt Fenster
Architekten und Bauherren sind begeistert. Die dünnen, schwarzen Schichtmodule fügen sich nicht nur optimal in die Architektur ein, sondern werden zum Gestaltungselement. Die hochwertige Fassade wirkt großzügig, schlicht, ästhetisch und gleichzeitig zweckmäßig. Rund 1 m Fotovoltaikanlage produziert im Durchschnitt 100 kWh im Jahr. Wichtig ist bei der Planung: eine angemessene Anzahl der Module und die perfekte Ausrichtung zur Sonnenseite. Alternativ dazu gibt es Fotovoltaikmodule für Dachflächen. Diese werden nach Süden ausgerichtet und haben den gleichen Effekt.
Bauherren, die in autarkes Wohnen investieren, können von zu viel produziertem Strom profitieren. Denn der wird in das öffentliche Netz eingespeist und angemessen bezahlt. Mit steigenden Ölpreisen und besserer Förderpolitik vom Staat werden hoffentlich die Potenziale dieser Anlagen noch mehr ausgeschöpft. Denn nur mit dem Einsatz erneuerbarer Energien funktioniert der bezahlbare Atomausstieg.
Bildquelle: CC, Pink Dispatcher